Die Ordensschwester sieht mich eindringlich an und sagt: „Du hast deine Heimat verloren!“ Ich hatte sie um ein Gespräch gebeten, um einmal alles loszuwerden. Es ist Sommer und der Raum klein und stickig. Sie spricht unbeirrt weiter: „Du hast dich selbst verloren! Du bist nicht in dir zu Hause!“ Am liebsten wäre ich der guten Dame ins Gesicht gesprungen. Stattdessen stehe ich auf, um zu gehen. Schließlich hatte ich sie um ein Gespräch gebeten und nicht um eine absurde Unterstellung.
Daniela Jele Mailänder
Heimat finden – Aufbruch wagen
Geistlich leben
Bin ich gut genug? Zwischen Mittelmeer und Bremsblöcken
Jele Mailänder Bin ich gut genug? - Zwischen Mittelmeer und Bremsblöcken Frauenfragen Hier schreibe ich über uns. Frauen. Was uns bewegt. Und wie wir unsere Berufung zu Leitung und Verkündigung an der Seite von Männern annehmen können. Wir nehmen unseren Platz...
Bin ich zu emotional? Leiten mit Gefühl
Da kommt sie mir, die Frage: Sind wir Frauen zu emotional? Braucht Leitung nicht auch immer eine Spur Nüchternheit? Braucht es nicht immer auch emotionale Zurückhaltung, damit Leitung effektiv und sachlich bleiben kann? Gibt es nicht einfach zu viele Reibungsverluste bei dramatischen Gefühlsausbrüchen? Und sind Männer deshalb nicht einfach grundsätzlich die besseren Leitenden als Frauen?
Darf sie das? Warum steht hier kein Ausrufezeichen?
Hier schreibe ich über uns. Frauen. Was uns bewegt. Und wie wir unsere Berufung zu Leitung und Verkündigung an der Seite von Männern annehmen können. Wir nehmen unseren Platz ein. Dabei stellen wir Fragen. Fragen, die auch Männer bewegen.
Wenn es nach Verschwendung riecht – Mein Jesus-Parfüm
Ich schreibe, weil ich Dich einlade, mit mir die Frage zu stellen: Mit welcher „Kosten-Nutzen-Rechnung“ bist Du im Dienst? Wie hoch ist dein Einsatz und steht er im Verhältnis zu dem, was das Ergebnis ist?
Ist da genug Platz? Die Neidfrage.
Neulich bekam ich eine Anfrage, ein Referat zu halten. Da ich keine Zeit hatte, fragte er mich: „Kennst du denn eine andere Frau, die Du empfehlen kannst?“ Da habe ich ein Ziehen in der Herzgegend wahrgenommen: Neid.