Blogbeiträge von Jele
Auf Augenhöhe. Weil wir gemeinsam besser sind.
Mich bewegt die Frage des Miteinanders von Frauen und Männern in Wellen. Gerade in den ersten Berufsjahren war ich eher irritiert, wenn Frauen laut nach Gleichberechtigung gerufen haben. Ich habe es als Störung empfunden, wenn sexistische Äußerungen offen als solche angeprangert wurden oder Frauen auf patriarchale Systeme hinwiesen. „Mir steht doch alles offen. Was ist das Problem?“, habe ich mich gefragt. Auch heute noch bin ich davon überzeugt, dass wir nicht jeden Kampf laut und aggressiv ausfechten müssen. Sondern dass es langfristige Veränderung braucht. Aber es braucht sie.
In die Wildnis.
Wer aufbricht, schlägt einen neuen Weg ein. Er und sie wagen sich hinaus in die Wildnis. So nenne ich den Zustand, den Pioniere und Pionierinnen erleben, wenn sie aufbrechen, um Kirche anders auszudrücken. Oft ist es die „Struktur-Wildnis“ oder die „Unverständnis-Wildnis“, fern der „Das-haben-wir-schon-immer-so-gemacht-Zivilisation“.
Ich übe noch. Leben in der Gegenwart
Eine Sache fang ich dauernd neu an. Ich übe seit Jahren. Weil sich diese Sache Zeit braucht. Übung. Wiederholung.
Es geht dabei um Achtsamkeit. Ich sehne mich danach ganz im Hier und Jetzt zu sein: körperlich und mental. Ich sehne mich nach der Bereitschaft, das anzunehmen, was da ist. Ohne dabei die Gefühle und Gedanken zu bewerten. Oder sie zu vermeiden. Für mich als aktiven Menschen ist das wirklich eine Herausforderung. Also übe ich.
Im Rhythmus leben. Wie Rituale mein Leben prägen
„Alles, was du beim Schwimmen brauchst, ist Rhythmus!“, sagten mir erfahrene Triathleten. „Es kommt nicht auf die Geschwindigkeit an und auch nicht auf die Länge der Strecke. Solange du im Rhythmus bleibst, kommst du voran. Die Geschwindigkeit kommt von alleine.“
Was hilft gegen FOMO [Fear Of Missing Out]? Oder: Wie die Angst, etwas zu verpassen loswerde!
Ich gebe zu: Ich leide an FOMO.
Das ist die Abkürzung für „Fear of missing out“, also die Angst etwas zu verpassen. Es ist die Sorge, dass hinter der nächsten Ecke etwas noch Besseres auf mich wartet.
BIs jetzt habe ich Menschen immer belächelt, die sich bis zuletzt alle Möglichkeiten offen gehalten haben. Und die an FOMO gelitten haben. Bis es mich selbst erwischt hat.
Gemeinsam unterwegs.
Wir brauchen nicht einen sondern gleich drei Mentoren!